Was können wir noch gegen den Klimawandel tun?

Aktuell (siehe Klimavolksbegehren  https://klimavolksbegehren.at/)  – und anschließend an unsere Veranstaltung Ende Februar im Gemeindezentrum „Thema Landwirtschaft“ fragen wir die Diskussionsteilnehmer*innen, was jetzt gegen den Klimawandel zu tun sei?

Wir beginnen mit Juliana Lutz, Sozial-Ökologin, Initiatorin und Mit-Gründerin von „Speiselokal!“.

– Was wäre jetzt am Wichtigsten für den Klimaschutz?
Vor allem ein Umstieg auf eine weniger energie- und emmissions-basierte Landwirtschaft, also etwa Umstieg auf „Bio en gros“. Außerdem wäre eine nachhaltige Bearbeitung des Bodens extrem wichtig: das heißt, den Boden so zu bearbeiten, dass Humus aufgebaut werden kann. Das macht unabhängiger von Düngerbeigaben und Humus bindet nachweislich Co2.
Und Humus kann dadurch aufgebaut werden, dass der Boden nicht durch Pflügen oder schwere Maschinen verdichtet wird, durch sinnvolle Fruchtfolgen und durch Gründüngung. Aber dazu können Biolandwirt*innen sicherlich mehr sagen.

– Was wäre noch notwendig?
Die Produktion von Fleisch und Milch zu reduzieren. Das könnte gut funktionieren, wenn die realen Kosten in den Preisen abgebildet werden würden.
Hilfreich ist auch die regionale Vermarktung, indem nur die landwirtschaftlichen Produkte importiert werden, die Mangelware sind oder wenn die Transportwege kürzer sind.
Also zusammengefasst: Versorgung mit möglichst geringen Transportwegen und ohne Flugzeuge.

– Was können wir Konsument*innen tun?
Bio kaufen, saisonal kochen, sich informieren, regional kaufen, mutig sein (also etwa wenig verarbeitete Produkte essen und neue Gemüsesorten ausprobieren …), weniger Fleisch und Milchprodukte essen, bereit sein, mehr für Lebensmittel auszugeben, nur so viel kaufen, wie man auch isst …

– Und was kann bzw. sollte eine Gemeinde tun?
Die Gemeinde könnte z.B. via Gemeindezeitung über nachhaltige Lebensmittelversorgung berichten und informieren, sie könnte mehr kleine VersorgerInnen unterstützen und bei allen Veranstaltungen ausschließlich Bio- und/oder regionale Produkte anbieten.
Also informieren und insbesondere vorleben, was nachhaltige Lebensmittelversorgung beinhaltet.

Vielen Dank, Juliana Lutz!

Und hier geht’s zum Speiselokal!: https://www.speiselokal.org/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert